Ich bin übrigens bekennend Pastafari!
Wer die Zeit hat, einfach lesen :)
http://pastafari.eu/index.php
Glaubensbekenntnis
Ich glaube an das Fliegende Spaghettimonster, die Mutter, der niemals die Energie ausgeht, die Gebärende des sphärenklingenden Himmels und der evolutionsfreien Erde.
Und an Bobby Henderson, SEINEN Propheten,
empfangen durch das World Wide Web,
geboren von seiner lieben Mama,
gelitten unter Kreationisten,
genervt, gelangweilt und veralbert,
hinabgestiegen in das Reich des Fundamentalismus,
am dritten Tage aufgestanden zwischen Deppen,
seine Website angegangen; sitzend vor seinem Laptop, dem allezeit flatline;
von dort wird er kommen, zu parodieren die Dummen und Drögen.
Ich glaube an das World Wide Web mit dem heiligen Pastafaritum,
Gemeinschaft der Pastafari und ihres Monsters,
Vergebung der Torheit,
an den Bier-Vulkan und an die Stripper-Fabrik.
RAmen
Die acht "Am Liebsten Wäre Mirs"
I.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr euch nicht wie frömmlerische, selbstgerechte Esel benehmen könntet, sobald ihr Meine Nudelige Göttlichkeit beschreibt. Falls meine Leute nicht an mich glauben, ist das okay. Ehrlich. So eitel bin Ich nicht. Ausserdem: Um die geht es gar nicht, also bleibt beim Thema.
II.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr Meine Existenz nicht benutzt zur Unterdrückung, Unterwerfung, Bestrafung, Entleibung und/oder um zu anderen gemein zu sein. Ich brauche keine Opfer, und Reinheit ist etwas für Bier und Trinkwasser, nicht für Menschen.
III.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr die Leute nicht danach beurteilen würdet, wie sie aussehen oder wie sie sich anziehen oder wie sie reden. Seid einfach nett zueinander, okay? Ach, und kriegt es endlich in eure Dickschädel: Frau = Mensch. Mann = Mensch. Gehüpft wie gehoppelt. Das eine ist nicht besser als das andere. Es sei denn, es geht um Mode, denn die habe Ich exclusiv den Frauen sowie ein paar Männern überlassen, die den Unterschied zwischen Veilchenblau und Violett kennen.
IV.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr alles unterlassen würdet, das euch selbst oder eurem bereitwilligen, volljährigen und geistig gesunden Partner peinlich sein müsste. Wem das nicht passt, der kann mich mal – Ich glaube, die Formulierung lautet: am Arsch lecken. Wem das auch nicht passt, der sollte am besten die Glotze ausmachen und zur Abwechslung ein Stück spazieren gehen.
V.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr euch die verklemmten, frauenfeindlichen Vorstellungen anderer nicht auf nüchternen Magen anhören würdet. Esst etwas, dann macht euch über die Idioten her.
VI.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr keine Multimillionen-Dollar-Kirchen/Tempel/Moscheen/Schreine für Meine Nudelige Göttlichkeit erbauen würdet. Das Geld kann man nun wirklich sinnvoller anlegen. Sucht euch etwas aus:
A. Armut beenden
B. Krankheiten heilen
C. In Frieden leben, mit Leidenschaft lieben und die Kabelkosten senken.
Ich mag ja ein komplexes, allwissendes Wesen aus Kohlehydraten sein, aber Ich freue Mich an den einfachen Dingen des Lebens. Ich muss es wissen. Ich bin der Schöpfer.
VII.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr nicht überall herumerzählen würdet, dass Ich zu euch spreche. So interessant seid ihr nicht. Bleibt auf dem Teppich. Habe Ich doch schon gesagt: Liebet euren Nächsten – muss Ich denn alles zweimal sagen?
VIII.
Am liebsten wäre mir, wenn ihr anderen nicht antätet, was sie auch euch nicht antun sollen, sofern ihr auf, äh, Sachen steht, für die reichlich Leder/Gleitmittel/Las Vegas nötig sind. Sollte euer Partner darauf stehen (entsprechend ALWM 4), lasst es krachen, macht Fotos, und um Himmels willen benutzt ein Kondom! Echt jetzt, es ist nur ein Stück Gummi. Wenn Ich nicht gewollt hätte, dass es sich gut anfühlt, wenn ihr es miteinander treibt, hätte ich Dornen oder so etwas eingebaut.
... und für den unwahrscheinlichen Fall, dass es unser geliebtes Monster doch nicht gibt, hier die
10 Angebote des evolutionären Humanismus
leicht geändert aus MSS „Manifest des evolutionären Humansimus“ ISBN-10: 3865690114
1. Diene keinen Göttern, sondern dem großen Ideal der Ethik, das Leid in der Welt zu mindern! Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, die auf die Existenz von Göttern schließen lassen. Im Gegenteil: Viel deutet darauf hin, dass Götter Vorstellungen unserer Fantasie sind. Unsere Gehirne sind zu wundervollen kreativen Leistungen in der Lage, aber auch, diese als solche zu erkennen. Wer Kunst, Philosophie und Wissenschaft besitzt, braucht keine Religion!
2. Verhalte dich fair gegenüber deinem Nächsten und deinem Fernsten! Du wirst nicht alle Menschen lieben können, aber du solltest respektieren, dass jeder Mensch – auch der von dir ungeliebte! – das Recht hat, seine individuellen Vorstellungen von „gutem Leben (und Sterben) im Diesseits“ zu verwirklichen, sofern er dadurch nicht gegen die gleichberechtigten Interessen Anderer verstößt.
3. Habe keine Angst vor Autoritäten, sondern den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Bedenke, dass die Stärke eines Arguments völlig unabhängig davon ist, wer es äußert. Entscheidend für den Wahrheitswert einer Aussage ist allein, ob sie logisch widerspruchsfrei ist und unseren realen Erfahrungen in der Welt entspricht. Wenn heute noch jemand mit „Gott an seiner Seite“ argumentiert, sollte das keine Ehrfurcht, sondern allenfalls ein Schmunzeln auslösen.
4. Du sollst nicht lügen, betrügen, stehlen, morden – es sei denn, es gibt im Notfall keine anderen Möglichkeiten, die Ideale der Humanität durchzusetzen! Wer in der Nazidiktatur nicht log, sondern der Gestapo treuherzig den Aufenthaltsort jüdischer Familien verriet, verhielt sich im höchsten Maße unethisch – im Gegensatz zu jenen, die Hitler durch Attentate beseitigen wollten, um Millionen von Menschenleben zu retten. Ethisches Handeln bedeutet keineswegs, blind irgendwelchen moralischen Geboten oder Verboten zu folgen, sondern in der jeweiligen Situation abzuwägen, mit welchen positiven und negativen Konsequenzen eine Entscheidung verbunden wäre.
5. Befreie dich von der Unart des Moralisierens! Lerne stattdessen, ethisch zu denken und zu handeln, und fordere dies auch von anderen ein! Es gibt in der Welt nicht „das Gute“ und „das Böse“, sondern bloß Menschen mit unterschiedlichen Interessen, Bedürfnissen und Lernerfahrungen. Trage dazu bei, dass die katastrophalen Bedingungen aufgehoben werden, unter denen Menschen heute verkümmern, und du wirst erstaunt sein, von welch freundlicher, kreativer und liebenswerter Seite sich die vermeintliche „Bestie“ Homo sapiens zeigen kann.
6. Immunisiere dich nicht gegen Kritik! Ehrliche Kritik ist ein Geschenk, das du nicht abweisen solltest. Durch solche Kritik hast du nicht mehr zu verlieren als deine Irrtümer, von denen du dich besser heute als morgen verabschiedest. Kritikfähigkeit ist in einer modernen, sich im steten Wandel begriffenen Gesellschaft eine sehr wertvolle Eigenschaft.
7. Sei dir deiner Sache nicht allzu sicher! Begründeter Zweifel kann zu neuen Erkenntnissen führen. Selbst wenn unser Wissen stets begrenzt und vorläufig ist, solltest du entschieden für das eintreten, von dem du überzeugt bist. Sei dabei aber jederzeit offen für bessere Argumente, denn nur so wird es dir gelingen, den schmalen Grat jenseits von Dogmatismus und Beliebigkeit zu meistern.
8. Überwinde die Neigung zur Traditionsblindheit, indem du dich gründlich nach allen Seiten hin informierst, bevor du eine Entscheidung triffst! Du verfügst als Mensch über ein außerordentlich lernfähiges Gehirn, lass es nicht verkümmern! Achte darauf, dass du in Fragen der Ethik und der Weltanschauung die gleichen rationalen Prinzipien anwendest, die du beherrschen musst, um ein Handy oder einen Computer bedienen zu können. Eine Menschheit, die das Atom spaltet und über Satelliten kommuniziert, muss die dafür notwendige Reife besitzen.
9. Genieße dein Leben, denn dir ist höchstwahrscheinlich nur dieses eine gegeben! Sei dir deiner und unser aller Endlichkeit bewusst, verdränge sie nicht, sondern „nutze den Tag“ (Carpe diem)! Gerade die Endlichkeit des individuellen Lebens macht es so ungeheuer kostbar! Lass dir von niemandem einreden, es sei eine Schande, glücklich zu sein!
10. Werde Teil der Tradition derer, die die Welt zu einem besseren, lebenswerteren Ort machen woll(t)en! Eine solche Haltung ist nicht nur ethisch vernünftig, sondern auch das beste Rezept für eine sinnerfüllte Existenz. Es scheint so, dass Altruisten die cleveren Egoisten sind, da die größte Erfüllung unseres Eigennutzes in der Kooperation mit Anderen liegt. Wenn du stets zeigst, dass dir das Wohl deiner Mitmenschen am Herzen liegt, wird dich das glücklicher machen, als es jeder erdenkliche Besitz könnte.